Bleaching

Ein strahlend weißes Lachen ist besonders schön, weshalb die meisten Menschen nicht darauf verzichten möchten, dass ihre Zähne gut aussehen.

Wie stark die Zahnverfärbungen sind, ist individuell verschiedenen und kann unterschiedliche Ursachen haben.

Es gibt Substanzen, die den Zahn färben, so dass sich schon im Kindesalter Farbstoffe im Zahn einlagern können. Bestimmte Blut- und Lebererkrankungen, die Gelbsucht, aber auch Mangelernährung oder die Einnahme von Medikamenten können dazu führen, dass sich die Zahnfarbe verändert.

Externe Verfärbungen oder Beläge andererseits werden hervorgerufen durch den Genuss von Rotwein, Tabak, Kaffee und Tee, u.a. Daneben zeigen sich altersbedingt gelbliche Verfärbungen durch die Abnutzung des Zahnschmelzes, wodurch das Dentin mehr und mehr durchschimmert.

Beim Bleichen/Bleaching wird ein Bleichmittel eingesetzt um die Farbpigmente, die den Zahn verfärbt aussehen lassen, in einer chemischen Reaktion zu zersetzen.

Hat sich der Patient für ein Bleaching entschieden, erhält er eine speziell angefertigte Schiene. Sie wird mit dem Bleichmittel bestrichen und eingesetzt. Die Tragezeit variiert je nach Konzentration des Bleichmittels.

Wir können die Behandlung daneben auch in der Praxis mit Hilfe von einem hochkonzentrierten Präparat durchführen, das verkürzt die Wirkdauer und ermöglicht ein gezielteres Auftragen der Substanz.

Die Aufhellung hält eine ganze Weile vor, schwächt sich aber mit der Zeit langsam ab, im Schnitt sollte die Prozedur etwa nach 1-3 Jahren wiederholt werden. Bei Verfärbungen durch bestimmte Medikamente haben die Erfahrungen gezeigt, dass nicht in jedem Fall der gewünschte Erfolg eintritt. Das kann auch bei Menschen mit sehr transparenten Zähnen der Fall sein.

Bei gesunden Zähnen stellt die Behandlung keine Gefahr dar. Abgeraten wird dazu dann, wenn der Patient empfindliche Zähne hat und im Zahnschmelz u. a. Risse vorliegen. Raucher mit gelblich-bräunlichen Belägen sollten es zunächst mit einer professionellen Reinigung probieren.

Als Nebenwirkungen können während einer Behandlung auftreten:
Erhöhte Temperaturempfindlichkeit und ein verstärktes Sensibilitätsgefühl an Zahn und Zahnfleisch. Sie verschwinden in der Regel nach kurzer Zeit ab Beendigung der Therapie.

Wenn Sie an einer Aufhellung ihrer Zähne interessiert sind, lassen Sie sich am besten vorab von uns untersuchen und beraten, ob die Farbveränderung innerlich oder äußerlich bedingt ist. Oft lässt sich schon nach einer professionellen Zahnreinigung das gewünschte Ergebnis erzielen. Erst wenn dies sich nicht zeigt, könnte ein Bleaching empfohlen werden. Davor sollte der Patient auf Karies behandelt worden sein und auch keine Zahnfleischerkrankungen vorliegen.

Brücken, Kronen oder Füllungen werden beim Bleaching nicht verändert, möglicherweise muss jedoch der Zahnersatz farblich angepasst werden, wofür die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt.

Wenn Sie über gesunde Zähne verfügen, lassen sich auch mit Drogerieprodukten Aufhellungseffekte erzielen, allerdings sind sie von kürzerer Dauer (6 Wochen), meist nicht so intensiv und nur äußerlich anwendbar.

Vorsicht ist besonders geboten bei Raucherzahnpasta. Sie sollte eher vermieden werden, weil sie Putzstoffe und Schleifkörper enthalten kann, die nicht nur die Verfärbungen, sondern auch die Zahnhartsubstanz abschleifen und so den Zahn irreversibel schädigen kann.